Singapur – ein aufregendes Kaleidoskop aus glitzernden Lichtern, futuristischen Gebäuden und üppiger Natur. Hier wurden wir von unerwarteten Highlights ständig auf Trab gehalten und konnten uns dennoch nicht an der Exotik der asiatischen Metropole sattsehen.

  • Marina Bay

    Der Hafen Singapurs

  • Gardens by the Bay

    101 Hektar großes Parkgelände

  • Sentosa

    kleine singapurische Insel

  • ArtScience Museum

    Design- & Technologiemuseum

  • Cloud Forest & Flower Dome

    Gewächshäuser mit Indoor-Wasserfall

  • Botanische Gärten

    74 Hektar großer botanischer Garten

Nach Tagen stumpfsinnigen Durchforstens von Google, Secret Escapes und Expedia, entdeckten wir endlich den Reiseanbieter fairholidays.de. Und wie sich herausstellte, war das ein wahrer Glücksgriff! Dort konnten wir unsere asiatische Rundreise ganz nach unseren eigenen Wünschen zusammenstellen. Wir hatten die Freiheit, aus einer Vielzahl von Hotels unterschiedlicher Kategorien zu wählen, konnten entscheiden, wo wir wie lange bleiben wollten, ob wir einen Provattransfer oder geführte Stadtbesichtigungen haben wollten oder nicht und trotzdem war das Ganze so bequem wie eine Pauschalreise. Wir stellten uns eine Rundreise zusammen, in der wir Singapur, Bangkok und Koh Samui erleben durften, inklusive privater Transfers und einem Tagesausflug in Singapur. Nächtigen würden wir in vier- und fünf-Sterne Hotels. Kaum war die Buchung bestätigt, begannen wir auch schon, uns auf unsere zweiwöchige Reise zu freuen. Alles in allem sollte uns das ganze inklusive Flüge mit Singapore Airlines nur 1.799 Euro pro Person kosten. Ein echtes Schnäppchen, Allerdings würden wir nach diesen fünf Flügen vermutlich nicht nur das nächste Loch in der Ozonschicht reservieren, sondern auch als neue „CO₂-Stars“ in der globalen Klimadatenbank aufgeführt werden. Vielleicht können wir ja sogar einen eigenen Platz auf der Liste der größten Umweltsünder beantragen!

Singapore Airways enttäuschte uns nicht. Über den Wolken, kuschelten wir uns auf dem 12-stündigen Flug in unsere Decken, sahen alte Disney-Filme und genossen die ständige Versorgung mit Snacks. Das Beste? Frische Äpfel, Muffins und sogar warme Sandwiches, die uns das Bordpersonal immer wieder anbot. Der Service war so gut, dass wir uns fast schon wie in einem fliegenden Restaurant fühlten. Als wir schließlich am Changi Airport in Singapur landeten, waren wir gesättigt und voller Vorfreude auf die Abenteuer, die uns in dieser faszinierenden Stadt erwarteten. Das Gepäckband lief bereits, als wir aus den Passkontrollen kamen – alles ging reibungslos und schneller, als wir es je erlebt hatten. Vor dem Ausgang wartete unser privater Fahrer, der mit einem großen Schild unsere Namen in die Luft hielt. Ein kurzer Transfer später erreichten wir das V Hotel Lavender. Ein modernes Hotel mit einem leichten Lavendelduft, der uns zunächst angenehm überraschte, nach drei Tagen jedoch ein wenig zu intensiv wurde. Die Aussicht aus unserem Zimmer war fantastisch, auch wenn wir die Fenster besser geschlossen ließen – bei Temperaturen um die 32 Grad war das wohl die weisere Entscheidung.

An unserem ersten Tag in Singapur erkundeten wir Little India, das Viertel direkt in der Nähe unseres Hotels. Zu meinem größten Glück entdeckte ich dort ein Katzencafé, das Meomi Cat Café. Ohne Nicolas nach seiner Meinung zu fragen, zog es mich förmlich hinein. Wir bekamen gekühlte Getränke und eine ID-Karte, auf der eine der dort lebenden Katzen abgebildet war. Im Katzensaal angekommen, war ich völlig entzückt: Katzen aller Art liefen um uns herum, während wir aus unseren mit Comic-Katzen verzierten Bechern tranken. Eine besondere Bekanntschaft machte ich mit Mario, einem Munchkin Shorthair Kater. Seine kurzen Beine und gelben Augen brachten mich gleichermaßen zum Lachen und Staunen. Doch das Café füllte sich schnell, und so setzten wir unsere Erkundungstour durch Singapur fort. Langsam machte sich der Jetlag bemerkbar, und in einem Café namens „Toast Box“ legten wir eine Pause ein. Wir bestellten einen Snack und bekamen einen kleinen Summer, der uns an Vapiano erinnerte. Was wir dann auf dem Teller hatten, war kein gewöhnlicher Toast: Dickes Brot mit einer Schicht Erdnussbutter, so dick, dass sie wahrscheinlich als Baumaterial durchgegangen wäre. Dazu Getränke, die aussahen wie eine Mischung aus Limonade und Aloe Vera, aber erstaunlich gut schmeckten.

Als die Dämmerung einsetzte, fuhren wir mit der MRT nach Marina Bay, um das berühmte Lichtspektakel zu sehen. Dort angekommen, verschlug es uns die Sprache. Die Wolkenkratzer spiegelten sich im Wasser des Hafens, das Marina Bay Sands thronte majestätisch über der Szenerie, und die Helix Brücke schien wie eine architektonische Meisterleistung aus einer anderen Welt. Singapurs Wahrzeichen, der Merlion, wurde in schillernden Farben angestrahlt, was die ohnehin schon beeindruckende Kulisse noch magischer machte. Und das war noch nicht alles: Auf unserem Weg zur Helix Brücke stolperten wir buchstäblich über Kunstwerke aus Licht – riesige Konstruktionen aus Regenschirmen, beleuchtete Zelte und Laternen, die unseren Weg säumten. Schließlich erreichten wir die Brücke, und in genau dem Moment begann die Lasershow des Marina Bay Sands. Das Lichterspiel spiegelte sich im Wasser, und wir fühlten uns wie in einem Traum, aus dem wir nie wieder aufwachen wollten. Zum Abschluss des Abends fuhren wir zum Singapore Flyer, dem einst höchsten Riesenrad der Welt. Wir hatten Glück: Es war fast menschenleer, und so konnten wir eine halbe Stunde allein in einer Kapsel verbringen, die normalerweise Platz für 28 Personen bietet. Die Aussicht war einfach atemberaubend. Wohin man auch blickte, funkelten die Hochhausfassaden wie Sterne am Himmel. Der Blick über den Hafen, die leuchtenden Schiffe und die Supertrees im „Gardens by the Bay“ rundeten das Erlebnis perfekt ab.

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